Verschiedenen Zahlen auf rotem Hintergrund
21. September 2022

Glück oder Unglück? Die Kraft der Zahlen

Viele Menschen haben eine ganz spezielle Beziehung zu bestimmten Zahlen. Manche Zahlen gelten als Glückszahlen, anderen wird nachgesagt, Unglück zu bringen. Woher kommt dieser „Glaube“ und welche Ziffern sind besonders beliebt oder unbeliebt?

Die verflixte 13

Der Aberglaube, dass die 13 Unglück bringt, entstand aus der biblischen Geschichte: Demnach verließ Judas als 13. Gast das Letzte Abendmahl und nahm sich selbst das Leben. Bis heute ist die Zahl 13 für viele Menschen ein Unglücksbringer. Beim Bau von Hochhäusern oder Hotels vermeidet man mitunter das 13. Stockwerk. Sogar in Flugzeugen fehlt oft die Sitzreihe mit der Nummer 13 und auch an vielen Bahnhöfen gibt es kein Gleis 13.

Hätten Sie’s gewusst? Die krankhafte Angst vor der Zahl 13 hat sogar einen Namen – sie heißt Triskaidekaphobie. Die Angst vor Freitag, dem 13., nennt man Paraskavedekatriaphobie.

Asiaten fürchten die Zahl 4

Die Zahl vier (sì) ähnelt dem Wort Tod (sǐ) in seiner Schreibweise, weshalb die Zahl in China und Japan als Unglücksbringer gilt. Deshalb werden dementsprechend wichtige Termine möglichst nicht auf den 4. eines Monats oder ein anderes Datum, das eine 4 enthält, gelegt.

Wenn Uhren Schnapszahlen zeigen

Manche Menschen glauben an die Bedeutung der Schnapszahlen in der Uhrzeit. So heißt es beispielsweise, wenn Sie 00:00 Uhr auf die Uhr schauen und an jemanden denken, dass Sie der einzig wahre Mensch für die geliebte Person sind. Jemand möchte Sie vergessen, wenn es 01:01 Uhr zeigt und Sie gerade dann einen Blick auf die Uhr werfen. Glück haben Sie, wenn die Uhr 22:22 Uhr zeigt und Sie an etwas Bestimmtes denken, denn dann geht ein Wunsch in Erfüllung.

Das richtige Datum

Viele verlobte Paare suchen sich ihr Hochzeitsdatum ganz gezielt aus: Jahrestag, Valentinstag oder eine Schnapszahl. Sie gehen davon aus, dass diese Tage Glück bringen und Ihre Ehe dann für immer halten wird. Ob das wirklich besser als ein zufälliges Datum ist und Ehen demzufolge länger halten, konnte bisher noch nicht nachgewiesen werden …

Speziell und einzigartig

Die absolute Glückszahl ist wohl die Zahl 7. Sie wird in unserer westlichen Kultur oft als Glücksbringer angesehen, in vielen Ländern Ostasiens (z. B. China oder Thailand) ist die 7 jedoch eine Unglückszahl.
In unserer natürlichen Welt kommt sie sehr oft vor. Seien es die sieben Wochentage oder die sieben Kontinente, die sieben Farben im Regenbogen und die sieben „Weltmeere“. Die sieben Zwerge hinter den sieben Bergen im Märchen „Schneewittchen“, die Siebenmeilenstiefel, die sieben Weltwunder oder im biblischen Schöpfungsmythos die Erschaffung der Welt in sieben Tagen. Oder, wer kennt’s nicht: „Über sieben Brücken musst du gehen“?

In einer Bibliothek erscheint die Sieben deutlich häufiger in Buchtiteln als die benachbarten Zahlen 6 und 8. Das Gleiche gilt in Lexika für Begriffe, die mit Zahlen beginnen – und auch in Filmtiteln taucht, häufiger als andere Zahlen, die Zahl sieben auf.

Wieso die 7?

Experimente in der Verhaltensforschung zeigen die Bevorzugung der Sieben: Die häufigste Antwort auf die Frage nach der Lieblingszahl oder bei der Frage nach einer beliebigen Zahl zwischen Eins und Neun ist die Zahl Sieben. Für eine Studie der US-amerikanischen Yale-Universität baten Psychologen die Teilnehmer beispielsweise, an eine Zahl zwischen 1 und 10 zu denken. Und tatsächlich: Auch von ihnen entschieden sich die meisten für die 7. Die Erklärung der Psychologen: 1 und 10 nennt niemand, da sie die Endpunkte markieren. Die 5 befindet sich genau in der Mitte – das fühlt sich nicht „zufällig“ genug an. 2, 4, 6 und 8 sind gerade Zahlen – zu aufgeräumt, und daher werden sie auch nicht ausgewählt.


Glauben auch Sie an die Kraft von Glückszahlen? Oder fürchten Sie sich vielleicht vor der 13? Keine Angst, dazu gibt es keinen Grund:
In den Spielbanken Sachsen ist jeder 13. eines Monats Glückstag. Ihr Einsatz lohnt sich dann besonders, denn allen Spielern winken tolle Überraschungen.

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