Eine Frau betätigt den grün leuchtenden Hebel der Slot Machine
08. Juni 2022

Glücksspiel mit Verantwortung – wie Spielen nicht zur Sucht wird

Bei Glücksspielen hoffen viele Menschen auf den ganz großen Gewinn. Und manchmal ist der Schritt zur Glücksspielsucht nicht mehr weit. Wir erklären, auf was es beim verantwortungsvollen Umgang mit Glücksspielen ankommt und was zu tun ist, wenn das Spielverhalten zum Problem wird.

Glücksspielsucht kann jeden treffen

Die Glücksspielsucht betrifft das ganze Leben. Die meisten Betroffenen haben Probleme mit Online-Glücksspielen, Spielautomaten oder mit Sportwetten. Die Glücksspielsucht ist eine Krankheit mit weitreichenden Folgen für das Leben eines Menschen.

Denn der zwanghafte Drang zum Spielen von Glücksspielen an Spielautomaten oder in Online-Casinos beeinträchtigt die seelische und körperliche Gesundheit der Betroffenen erheblich. Und auch Angehörige leiden unter der Spielsucht des Betroffenen.

Die Deutsche Hauptstelle für Suchfragen e.V.  geht davon aus, dass bei 2,3 % der Deutschen zwischen 18 und 70 Jahren eine Glücksspielstörung vorliegt (Bei 1,1 % ist eine leichte Störung, bei 0,7 % eine mittlere und bei 0,5 % eine schwere Störung diagnostizierbar).

Glücksspielsucht was tun?

Glücklicherweise gibt es gegen Spielsucht inzwischen eine Vielzahl von Therapiemöglichkeiten. Mit einfachen Maßnahmen können sich betroffene Spieler und deren Familienangehörigen selbst aus der Abwärtsspirale der Sucht befreien.

Deshalb: Lieber einmal mehr hinschauen und vorbeugend handeln – zum Beispiel mit diesen fünf „Erste Hilfe“-Tipps bei Verdacht auf Spielsucht:

  1. Machen Sie einen Online-Selbsttest
  2. Vertrauen Sie sich jemandem an
  3. Suchen Sie sinnvolle Freizeitangebote und Hobbys
  4. Besuchen Sie regelmäßig Selbsthilfegruppen
  5. Verzichten Sie auf Internet, Alkohol und Drogen

Wenn aus Spaß am Glücksspiel ein Drang wird, kann sich eine Glücksspielsucht entwickeln. Die folgenden Grundregeln helfen Ihnen, dass es nicht so weit kommt. 

Wenn Sie bereits einmal Probleme durch Glücksspiel hatten

Die wichtigste Regel zuerst: Halten Sie sich von Glücksspielen fern, wenn sie schon einmal negative Auswirkungen auf Ihr Leben hatten. Das gilt für alle Glücksspiele, also auch für scheinbar harmlose Spiele, wie zum Beispiel Lotto 6 aus 49.

Wenn Sie Probleme mit dem Spielen haben, dann lassen Sie sich bei den entsprechenden Anbietern sperren (zum Beispiel in Ihrer Spielbank). Formulare hierzu finden Sie hier. Lassen Sie sich zudem auf jeden Fall professionell beraten.

Überprüfen Sie Ihr Spielverhalten regelmäßig

Wann fängt problematisches Spielen an? Diese Frage ist für Betroffene meist schwer zu beantworten. Es gibt jedoch deutliche Anzeichen für übermäßiges Spielen. Diese lassen sich oft schon erkennen, bevor es zu einer Sucht kommt.

Haben Sie zum Beispiel das Bedürfnis, immer mehr Geld einzusetzen? Oder haben Sie schon einmal wegen Ihres Spielens gelogen? Um Probleme mit dem Spielen schon früh zu erkennen, nutzen Sie diesen Selbsttest regelmäßig. Im Test gibt es eine genaue Rückmeldung zu Ihrem Spielverhalten.

Nutzen Sie das Spiel nicht, um an Geld zu kommen

Egal, ob Lotterie oder Wettbüro: Alle Anbieter von Glücksspielen verdienen Geld an ihren Kunden. Auch wenn die Spieler zwischendurch etwas gewinnen, zahlen die Anbieter weniger Geld aus, als sie von den Spielern erhalten.

Die Geräte der SPIELBANKEN SACHSEN zum Beispiel haben eine Gewinnausschüttung zwischen 88 % und 97,2 %. Der Rest des eingezahlten Spielguthabens verbleibt bei den Spielbanken, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Setzen Sie sich vor dem Spielen ein Limit

Wie lange möchten Sie spielen? Wie viel möchten Sie einsetzen? Diese Fragen sollten Sie beantworten, bevor Sie mit dem Spielen beginnen. Wenn Sie sich nicht an Ihr Limit halten können, ist das ein Zeichen für problematisches Spielverhalten. Nutzen Sie in diesem Fall den Selbsttest, um eine Rückmeldung zu erhalten.

Versuchen Sie nicht, bisherige Verluste durch weiteres Spielen auszugleichen

Wenn Sie weiterspielen, um verlorenes Geld zurückzugewinnen, ist das typisch für Glücksspielsucht. Das „Hinterherjagen“ führt zu immer größeren Verlusten.

Meiden Sie riskante Glücksspiele

Hierzu zählen vor allem Online-Glücksspiele, Sportwetten und Spiele in Spielhallen. Es gibt viele Gründe, warum Glücksspiele riskant sein können. Ein Grund für hohes Suchtpotenzial ist zum Beispiel eine schnelle Spielabfolge. Je schneller die nächste Spielrunde startet, desto eher kann neues Geld gesetzt werden. Hierdurch kann es zu einem Spielrausch kommen. In diesem Zustand sind Betroffene nicht mehr in der Lage, ihr Spielverhalten zu kontrollieren. Die Risiken der verschiedenen Glücksspiele sind hier beschrieben.

Spielen Sie nicht, wenn Sie in schlechter Stimmung sind

Wenn Sie unter Stress und Anspannung spielen, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie mehr Geld einsetzen oder länger spielen, als Sie eigentlich wollten. Gehen Sie nicht spielen, um sich von Problemen abzulenken. Denn so riskieren Sie, dass das Spielen selbst zum Problem wird.

Spielen Sie nicht, wenn Sie unter dem Einfluss von Alkohol, Medikamenten oder Drogen stehen

Wenn Sie getrunken haben oder unter Drogen stehen, kann das Ihre Hemmschwelle für riskante Einsätze deutlich herabsetzen. Hohe Verluste sind fast immer die Folge. Spielen Sie also nur, wenn Sie einen klaren Kopf haben.

Achten Sie darauf, dass Glücksspiele nur einen kleinen Teil Ihres Lebens einnehmen

Glücksspiele sollten nur eine Nebenrolle in Ihrem Leben spielen. Wenn überhaupt, sollten Sie nur gelegentlich an Glücksspielen teilnehmen. Andere Freizeitaktivitäten sollten immer an erster Stelle stehen. Hierzu zählen beispielsweise Freunde treffen, Sport treiben und andere Hobbys.

Auftrag der SPIELBANKEN SACHSEN

Die SPIELBANKEN SACHSEN setzen sich stark für den Spieler- und Jugendschutz ein. Unser Angebot dient den natürlichen Spielbedürfnissen der erwachsenen Bevölkerung. In stilvollem Ambiente und mit bestem Service möchten wir unseren Gästen ein vielseitiges Unterhaltungsangebot bieten.

Das Spielen soll Spaß machen und zugleich ein erholsames Freizeiterlebnis für die Gäste sein. Krankhaftes Spielen wird hingegen in keiner Hinsicht unterstützt oder gefördert.

Artikel teilen